Im zweiten Teil des 2. Buches Mose (Kap. 10-40) wird der Gesetzesbund vorgestellt. Von der paulinischen Theologie her haben wir zumeist eine zurückhaltende Stellung gegenüber dem AT-Gesetz. Diese Einstellung kann leider dazu führen, dass wir das Buch Exodus gar nicht richtig verstehen. Gott wollte mit dem Gesetzesbund niemals das Prinzip der Gerechtigkeit aus dem Glauben aufheben. Er widerspricht sich ja nicht selber! Wenn das Volk Israel durch das Halten des Gesetzes vor Gott gerecht werden wollte, dann deshalb, weil es weder Gottes Bund noch sein Gesetz, noch Gottes Heilsweg verstanden hatte.

Der Gesetzesbund spricht von Gottes Herrschaft. Ein Herrscher kann nur herrschen, wenn seine Anordnungen eingehalten werden. Darum war der Gesetzesbund verpflichtend. Im weiteren Zusammenhang erkennen wir die Herrschaft Gottes als einen Teil des Erlösungsplanes. Wenn nämlich der Erlöste unter seiner Eigenherrschaft weiterleben würde, ist er nicht wirklich befreit. Erst unter Gottes Herrschaft kann sich das Leben des erlösten Volkes fruchtbringend entfalten.

Pädagogische Schwerpunkte:

Diese Studienaufgabe soll mit dem Wesen des heiligen Gottes vertraut machen, dessen brennendes Anliegen lautet: ''''Dass ich mitten unter ihnen wohne (25,6).'''' Die vielen Bilder und Symbole möchten uns die Augen öffnen für die vollkommene Erfüllung all dieser Vorbilder in Jesus Christus.